„Demokratie erleben“ - drei Tage in der Stadt, die niemals schläft

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Im Rahmen der diesjährigen Projekttage des Beruflichen Gymnasiums fand vom 14 . - 17. Juli 2014 eine Exkursion nach Berlin statt. Durch unsere Sozialkundelehrerin Frau Huschenbett eröffnete sich für uns die Möglichkeit, die Hauptstadt mit all ihren verschiedenen Gesichtern und Facetten zu entdecken. Mit dem Rahmenthema der drei Tage „Demokratie erleben“ traten wir den Weg in die Metropole an.

 

Nach der Anreise und der überwältigenden Atmosphäre nach dem Sieg der deutschen Nationalmannschaft bei der Fußballweltmeisterschaft in Brasilien am Vorabend, erreichten wir Berlin. Unsere erste Station war der „Geschichtsspeicher Fichtebunker“, der zu den Berliner Unterwelten e. V. gehört. Hier wurden uns durch eine organisierte Führung die Schrecken des letzten Jahrhunderts veranschaulicht und die vorherrschende Stimmung des „Mutter- Kind- Bunkers" näher gebracht. Verdeutlicht wurden damit die negativen Auswirkungen einer Diktatur und die damit verbundenen Menschenrechtsverletzungen. Nun können wir sagen, dass wir die Hauptstadt von unten gesehen haben.

Danach wurde es Zeit für eine neue Perspektive der Hauptstadt. Durch eine Schifffahrt auf der Spree konnten wir uns einen Eindruck von den Sehenswürdigkeiten verschaffen. Diese führte uns durch das Regierungsviertel, vorbei an der Museumsinsel, dem Fernsehturm sowie dem Nikolaiviertel bis zu unserer Endstation „Jannowitzer Brücke“. Damit rundeten wir den Tag ab.


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Am Dienstag stand neben dem geplanten Besuch des Wachsfigurenkabinetts bei Madame Tussauds natürlich die Anreise der deutschen Nationalmannschaft im Vordergrund. Unsere Reise durch die Geschichte ging weiter. Vorbei an Anne Frank, Adolf Hitler, John F. Kennedy und vielen Anderen bis zu Barack Obama und Angela Merkel sind wir in der Gegenwart gelandet. Die zweite Etappe war geschafft.

Nach langer Wartezeit auf der Fanmeile erhaschten wir einen Blick auf unsere Nationalelf, die freudestrahlend und mit dem Pokal an uns vorbei fuhr. Die Zeit verging wie im Flug, es war Nachmittag und jeder durfte seinen eigenen Interessen nachgehen.

Nach einer kurzen Nacht, sollte der Mittwoch ganz im Zeichen unseres Rahmenthemas stehen. So führte uns unser Weg vorerst durch das Brandenburger Tor zum Holocaustmahnmal. Auch hier konnte die Verbindung zu den Menschenrechtsverletzungen in der Zeit des Nationalsozialismus hergestellt werden. Anschließend folgten wir der Einladung des Abgeordneten Manfred Grund in den deutschen Bundestag. Hier erwartete uns eine interessante Führung und ein Rundgang durch die Glaskuppel des Reichstages. Die ursprünglich geplante Gesprächsrunde mit unserem Direktkandidaten im deutschen Bundestag konnte durch seine kurzfristige Berufung in einen Untersuchungsausschuss leider nicht stattfinden. Manfred Grund wird unsere Schule allerdings am 2. September besuchen, sodass diese nachgeholt werden kann.

Nach dem Besuch des Bundestages wurde es Zeit, die Heimreise anzutreten, sodass wir um 22:30 Uhr wieder Fuß auf Nordhäuser Boden setzen konnten.

Unser Dank gilt unseren Lehrerinnen und Lehrern, besonders Frau Huschenbett - die Frau ist einfach klasse -, weiterhin Frau Butz, Herrn Henning, Herrn Schürer und natürlich dem Bundestagsabgeordneten Manfred Grund. Es waren wirklich drei tolle Tage, die uns immer in Erinnerung bleiben werden.

 

Jenny Pfitzmann (BG15W2), Robert Merx (BG15T1)