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Burn-out: Ausgebrannt und erschöpft

 

Am 1.12.2017 fand am Schulteil Morgenröte des SBZ Nordhausen ein Burn-out Seminar für Auszubildende der Fachrichtung Physiotherapie sowie Gesundheits- und Krankenpflege statt. Initiiert wurde diese Veranstaltung durch Frau Picht von der IKK Nordhausen in Zusammenarbeit mit der HFA BGM plus – Partner der Health & Fitness Academy – vertreten durch Dipl. Psychologe Benjamin Koch.

Die Frage: „Was ist ein Burn-out?“ ist in der Fachwelt nicht eindeutig geklärt. So begann der Referent zunächst das Seminar und erläuterte den Zuhörern Herkunft und Bedeutung. Geprägt wurde der Begriff Burn-out vor allem durch den deutsch-amerikanischen Psychoanalytiker Herbert Freudenberger (1974) und die amerikanische Psychologin Christina Maslach. Fest steht jedoch, dass Burn-out einen Zustand tiefer emotionaler, körperlicher und geistiger Erschöpfung beschreibt. Er wird meist mit Überforderung und Stress im Beruf in Zusammenhang gebracht. Die Ursachen sind aber vielfältig. So kann die Krankheit auch außerhalb der Arbeit entstehen, beispielsweise wenn jemand seine Angehörigen pflegt oder aufgrund von Arbeitslosigkeit emotional stark unter Druck steht. Eine allgemein anerkannte Definition für „Burn-out“ gibt es jedoch nicht. In der „International Classification of Diseases ICD-10“, die als Diagnoserichtlinie gilt, wird der Begriff „Ausgebranntsein / Burnout“ nicht als eigenständige Diagnose, sondern nur als Subkategorie Z73.0 aufgeführt. „Burn-out“ ist somit keine Behandlungsdiagnose und damit auch keine eigenständige Krankheit.

Nachdem die Auszubildenden viel Wissenswertes über den Begriff, die Ursachen und den Verlauf des Burn-out erfahren haben, durften sie selbst einen Fragebogen ausfüllen, um ihr persönliches Burn-out Risiko einzuschätzen. Eine eindeutige Burnout-JA/Nein-Antwort gibt der Maslach Burnout Inventory Test jedoch nicht, wohl aber Hinweise für eine mögliche Gefährdung. In sehr ansprechender Form wechselten Vortragsphasen und schüleraktive Phasen im Seminar ab. Immer wieder konnten die Schüler Fragen stellen und mussten sich beim sogenannten Stress-Dreieck intensiv mit eigenen Verstärkern und individuellen Stressreaktionen auseinander setzen. Am Ende des Seminars standen zweifelsfrei die präventiven Maßnahmen im Vordergrund. Der Diplom-Psychologe B. Koch zeigte Möglichkeiten auf, wie man sich schützen kann und verwies auf persönliche Stärken eines jeden Einzelnen. Die wichtige Botschaft dieses Seminars war, nicht nur achtsam mit sich selbst umzugehen, sondern auch mögliche Veränderungen und Auffälligkeiten seines Gegenübers wahrzunehmen und anzusprechen.

Vielen Dank für dieses gelungene Seminar!


Anja Manzke
(Koordinatorin Gesundheit)


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